…bin ich zwar noch nicht, aber stolzer Besitzer des Beginns zu einem Getriebegehäuse. Dem Modellieren eines Stirnradgetriebes widmet sich der Hauptteil des Vogelschen Buches. Ich bin begeistert, wie flott die Arbeit inzwischen von der Hand geht. Wie ich merke, setzt Harald mit der Zeit immer mehr voraus, sagt also nur noch: „Definieren Sie eine Referenzebene und zeichnen Sie ein Viereck mit 205 x 99mm“, statt jeden Schritt und die Bedingungen, die zu vergeben sind, zu beschreiben. Ich versuche zudem, jeden Schritt erst einmal ohne Lesen zu machen, erst wenn etwas klappt – oder auch wenn es danebengeht – lese ich den entsprechenden Absatz. So langsam habe ich das Gefühl, dass ich auch eigene Modelle erstellen kann. Natürlich fehlt noch einiges, aber so tief war ich noch nie im Thema.
Mit dem Essen kommt auch der Appetit: Mir sind schon zwei Dinge eingefallen, die ich modellieren möchte, um sie dann bei einem 3D-Printing-Dienstleister generieren zu lassen: Am Fahrrad meiner Frau ist ein Schalthebel der uralten, aber immer noch guten Schaltung abgebrochen, das sollte sich mit einem gescheiten Kunststoff ersetzen lassen. Es dürfte sinnvoll sein, die Ebenen des STL-Files längs des Hebels zu legen, ich vermute, dass dieser dann das Schalten besser aushält.
Den aus Blech selbstgebauten Winkel meiner Handyhalterung im Auto könnte ich durch ein besser versteiftes Kunststoffteil ersetzen, das weniger vibriert.