Dass alles, was man irgendwann ist Web stellt, für immer aufrufbar bleibt, ist ja inzwischen mehr oder weniger Allgemeingut. Und das Googeln nach dem eigenen Namen ist auch ein netter Zeitvertreib. Komfortabler geht das inzwischen mit Personensuchmaschinen wie Yasni oder Pipl. Ist schon interessant, was man da über sich selbst erfährt. ich bin da sicher ein ungewöhnlicher Fall, da ich es als freier Journalist darauf anlege, gefunden zu werden, und viele meiner Artiklel im Internet stehen.
Etwas erschreckt hat mich bei meiner ersten Suche nach mir selbst: Mein Amazon-Wunschzettel, den ich als Merkzettel benutze, um interessante Dinge zu speichern, war offen im Internet einsehbar. Das wusste ich vorher nicht und habe es auch sehr schnell in den Amazon-Einstellungen unterbunden.
Ein Problem habe ich allerdings mit diesen Suchmaschinen: Es ist nicht direkt erkennbar, dass das, was die Suchmaschine aus dem Netz fischt, nur VIELLEICHT etwas mit dem Menschen zu tun hat, den man sucht. Es sind, wenn man gute Bekannte oder sich selbst eingibt, Einträge dabei, die einfach nicht von dem Gesuchten stammen können, sondern sich auf eine Namensgleichheit beziehen. Das Layout und die Sortierung dagegen wirken wie ein Dossier, dem man durchaus glauben kann. So kann man schnell mit Dingen in Verbindung gebracht werden, mit denen man nichts zu tun hat.
Oder ist einer meiner Kollegen tatsächlich mal in den USA im Gefängnis gewesen?
Wer selbst suchen will: www.pipl.com oder www.yasni.de